Am 14. bis 21. Januar fuhr der Skiclub Neustadt mit 26 Personen in den italienischen Ort Livigno.
Der Ort Livigno liegt schneesicher auf 1800 Höhenmetern und verfügt über 30 Lifte.
Bei der Hinfahrt fuhren wir die Straße parallel zur Trasse der berühmten Bernina-Express-Eisenbahn entlang. Wir sahen die Hotels von St. Moriz, sowie den dortigen großen Gletscher. Am frühen Abend erreichten wir dann an unser Ziel, das Intermonti-Hootel. Die Fahrt vollzog sich bei Sonnenschein, ein Zustand, der sich am nächsten Tag fortsetzte. Blauer Himmel und preparierte Pisten erwarteten uns. Es gab kaum Skifahrermassen auf den Pisten – also Januarfeeling, wie man es sich nur wünschen kann. Die mitgereisten Schifferstädter und die Neustadter Teilnehmer fanden schnell zusammen. Karlheinz Schallmo und Norbert Schied führten zwei Gruppen von Teilnehmern über die Hänge.
Am Montag und Dienstag wurden die Pisten auf den beiden Bergflanken von Livigno erkundet. Ganz praktisch ist der Skibus-Nahverkehr, der einen Wechsel der Hänge im 10 Minuten-Takt ermöglicht. Es gibt die Buslinien „gelb“, „rot“, „grün“, „blau“. Wenn man die falsche Farbe erwischt, muss man etwas länger im Bus sitzen als geplant, kommt in der Regel aber doch an. So fuhren wir im Laufe des ersten Tages die jeweils besten Hänge an.
Am 3. Tag soll man bekanntlich aus Konditionsgründen etwas kürzer treten und so traf es sich nicht unpassend, dass am Mittwoch die oberen Skilifte pausierten, da ein Sturm das Tal und die Berge erfasst hatte. In den restlichen 3 Tage konnten wir das Areal sowie die frisch präparierten Pisten bei immerhin wechselhaftem Wetter nutzen.
Angesichts des guten Essens waren nicht wenige Mitreisende froh, dass sie nach 7 Tagen noch in die Skianzüge passten. Unsere Zimmer waren sauber und ordentlich eingerichtet. Im Wellnessbereich hat uns das Schwimmbad mit 17 Metern Bahnlänge angenehm überrascht. Das Personal hat professionell agiert und immer gute Laune gezeigt.
Dann kam der Tag der Abfahrt — aber es kam irgendwie kein Bus, obwohl er sollte. Aufgrund eines starken Schneefalls, dem stärksten seit 1999 (laut Zeitung), war das Tal von der verbindenden Seite her, dem Tunnel von Livigno – dicht und unpassierbar. Wir mussten eine zusätzlich Nacht im Hotel verbringen, was nun ein mittlerweile recht leeres Gebäude war, da keine Gäste nachkamen. Am nächsten Tag mühten sich die Fahrer des Busses enorm für uns ab und fuhren einen Umweg über die Südseite der Alpen und kamen gegen 11 Uhr unter lautem Applaus an, um uns zu holen. Nun ging es retour über die Südseite der Alpen und den Brennerpass. Wir sind um 3 Uhr morgens etwas müde, aber froh auf dem Parkplatz Festwiese in Neustadt an der Weinstraße angekommen. Großes Lob für das Engagement der Busfahrer und den Veranstalter Blesinger Busreisen.
Gruß Euer Pavel
Bei diesem Bild seht Ihr, wie leer die Pisten sein können: