Nachlese zur Erwachsenen-Skifreizeit vom 19.1. – 26.1.2008 in Campitello/Dolomiten.
Ein Skiurlaub der besonderen Art stand uns bevor. Schließlich zählen die Dolomiten zu den besten Skiregionen Europas und die Bergwelt ist einmalig schön.
Unser Bus startete pünktlich mit vollzähliger Schar neugieriger Skifahrer. Trotz einiger kleiner Staus schafften wir die Hinfahrt so rechtzeitig, dass wir Noch am Samstag Abend unsere Skipässe abholen konnten.
Unser Hotel lag direkt an der Durchgangsstraße. Aber nachts fuhren wenige Autos. Unsere Nachtruhe war kaum gestört.
Das Haus machte einen ordentlichen Eindruck. Unsere italienischen Wirtsleute, Mutter mit 2 Töchtern in den vierziger Jahren und einem polternden Schwiegersohn sprühten nicht gerade von großer Freundlichkeit. Dem Essen fehlte oftmals der Einfallsreichtum, außer der guten Antipasti Aber die Zimmer waren recht ordentlich – und das Wetter „super“.
Der erste Skitag begann traumhaft mit Sonne, Pulverschnee, in herrlicher Dolomitenwelt. An den Aufstiegsgondeln drängten und quetschten sich morgens Menschenmassen von Skifahrern, als ginge es zur Pilgerfahrt nach Mekka. Und das sollte auch in den folgenden Tagen so bleiben. Das ganze war schließlich für uns erträglich, da in dem riesigen Skigebiet sich die Schar der Skiläufer später verteilte. Die Sella-Ronda zu fahren ist ein Muss für jeden Dolomitenskifahrer. So dürfte die Zahl der linksherum und rechtsherum eilenden Skisportler die Anzahl der Menschen übertreffen, die jährlich den Jakobsweg nach Santiago dé Campitello – nein – Compostela wandern. Wie jedes Jahr, haben sich unsere 56 Clubfreunde auf 6 Skigruppen mit unseren bewährten Gruppenführern verteilt. Jede Gruppe entdeckte die gesamte Dolomitenwelt mit eigenem Start auf eigenen Wegen, mit eigenem Tempo, eigenen Restaurants und eigenen Pausen und ein Jeder kam abends glücklich und zufrieden nach Hause. Aber hier lauerte eine heimtückische Gefahr – der Berg-Virus. Er erfasste im Laufe der Woche von unseren 56 Teilnehmern 36 Personen, die unter starkem Durchfall und Erbrechen litten und am Abend blass und teilnahmslos und ohne Appetit im Speiseraum saßen oder gar in ihren Betten blieben. Diesen Bedauernswerten galt unser ganzes Mitleid. Zum Glück heilte das gute Wetter und die herrlichen Schneeverhältnisse einen Jeden bald, so dass die meisten Freunde wieder auf ihre Bretter und in die schöne Dolomitenwelt konnten.
Am letzten Abend fand wieder unsere Siegerehrung statt. Die Sieger waren wieder unsere Gruppenführer. Aus den Dankesreden wurde ersichtlich, dass jede Gruppe den besten Gruppenführer hatte, der natürlich auch die schönsten Abfahrten ausgesucht hatte. Auch unsere Christel durfte sich sehr freuen über lobende Worte für ihre Arbeit.
Unsere Heimfahrt im Bus war sehr anstrengend und superlang, da halb Europa auf die Autobahnen gefahren war und ständig Staus verursachte. Aber wir erreichten doch spätabends Neustadt – waren froh, dass Keinem ein Arm oder Bein fehlte und die gute Stimmung der Truppe bis zum Ende gehalten hat, so daß sich Christel schon wieder auf Euch im Januar 2009 freuen kann.